Der unverzichtbare Begleiter der Chirurgie:
Die Anästhesie umfasst medizinische Praktiken, die bei chirurgischen Eingriffen oder diagnostischen Eingriffen das Schmerzempfinden und je nach Situation auch das Bewusstsein einer Person ausschalten und so die Sicherheit des chirurgischen Eingriffs gewährleisten, indem sie die Vitalfunktionen des Patienten in den Vordergrund stellen.
Die Fortschritte im Bereich der Chirurgie gehören zu den bedeutendsten Entwicklungen in der heutigen medizinischen Welt. Viele Eingriffe, die früher als gewagt galten, können heute dank des Fortschritts der technischen Infrastruktur und der wissenschaftlichen Erkenntnisse problemlos durchgeführt werden. Doch es gibt einen versteckten, aber wichtigen Akteur in diesem Spiel: Anästhesie! Es ist weithin akzeptiert, dass ohne Anästhesie die Chirurgie, wie wir sie heute kennen, nicht möglich wäre.
Die Entwicklung der Allgemeinanästhesie begann Ende der 1970er Jahre weltweit. Vor dieser Zeit war die Sterblichkeitsrate unter Vollnarkose hoch. Dies war auf die Unzulänglichkeit der damals für die Anästhesie verwendeten Medikamente und technischen Geräte zurückzuführen. Zudem gab es keine fortgeschrittenen Geräte zur Überwachung aller Vitalfunktionen des Patienten während der Anästhesie. Heute, mit der Vielfalt der Anästhesiemethoden, der Zunahme der Zahl der in der Anästhesie ausgebildeten Fachärzte und den eingeführten Vorschriften für ihre Anwendung, sind die Fehler- und Sterblichkeitsraten auf ein Minimum gesunken.
Mit zunehmender Ausbildung der Anästhesisten und technologischen Fortschritten sind eine Vielzahl von Chirurgien möglich geworden, die an ihre Grenzen stoßen. Mit der Überwindung chirurgischer Herausforderungen sind auch die Erwartungen an die Anästhesie gestiegen, so dass sich die Anästhesie ständig weiterentwickelt.